Executive Office of the President of the United States

Siegel des Executive Office
Logo des White House Office

Das Executive Office of the President of the United States (EOP), kurz Executive Office (deutsch etwa US-Präsidialamt), ist eine Behörde, die dem Präsidenten der Vereinigten Staaten direkt zuarbeitet und berät, sowie ihn in seinen exekutiven Aufgaben unterstützt. Das deutsche Pendant wäre das Bundeskanzleramt.

Geschaffen wurde sie durch den Reorganization Act of 1939,[1] ein Bundesgesetz, sowie im Detail durch Franklin D. Roosevelts Executive Order 8248 rund fünf Monate später, im September 1939.[2] Seither hat sich die Anzahl der Abteilungen und Mitarbeiter stark erhöht.

Die Behörde wird geleitet vom Stabschef des Weißen Hauses (Chief of Staff), der auch Teil des Kabinetts ist. Diese Position wird unter Präsident Biden seit Februar 2023 von Jeffrey Zients übernommen. Er leitet auch das White House Office, das eine Abteilung innerhalb des Executive Office ist und die engsten Mitarbeiter des Präsidenten im West Wing umfasst.

Die Mitglieder des Executive Offices führen den Titel Special Assistant to the President und müssen, anders als Kabinettsmitglieder, nicht vom Senat bestätigt werden. Ihnen ist meist jeweils eine eigene Abteilung oder sogar ganze Behörde zugeordnet, welche sie in ihrer Arbeit unterstützt. Weitere Berater werden teilweise zur Umsetzung der politischen Prioritäten und Projekte des aktuellen Präsidenten besetzt und scheiden auch mit ihm gemeinsam aus dem Amt.

Das EOP hat seinen Hauptsitz im Eisenhower Executive Office Building, das neben dem Weißen Haus in Washington D.C. liegt.

  1. Siehe auch den englischsprachigen Wikipedia-Artikel Reorganization Act of 1939, zuletzt abgerufen am 3. Juni 2011.
  2. Siehe auch den Volltext der Executive Order 8248 auf einer Webseite der NARA, zuletzt abgerufen am 3. Juni 2011.

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